Pfarrkirche Kirchdorf am Inn, 2006

Die Orgel in Kirchdorf am Inn wurde von der Orgel in Hart bei Pischelsdorf aus dem Jahr 1628 inspiriert, die von Konrad Zerndl aus Burghausen gebaut wurde. Die Kirchdorfer Orgel hat einen fundamentalen, vokalen Klang, der sich gut für kraftvollen Gemeindegesang eignet.

Erscheinungsbild und Design

• Das Orgelhaus ist stilistisch vom Frühbarock oder der Spätrenaissance geprägt und hat eine breite und flache Fassade.
• Die Rohre von Praestant 8′ (C-d³) sind in der Fassade angebracht.
• Der Schrank ist einschließlich der Verzierungen etwa 5,7 Meter hoch, 3,2 Meter breit und 76 Zentimeter tief.
• Die beiden Register des Pedals befinden sich auf einem Wetterkasten hinter dem Orgelgehäuse.
• Der längste Lauf ist etwa 4,4 Meter lang, während der kürzeste 33 Millimeter misst.
• Die Orgel hat insgesamt 563 Pfeifen, darunter eine kleine blinde Pfeife im Prospekt, um Symmetrie zu schaffen.

Mechanik

• Ausgesetzte Mechanik.
• Mechanische Registermechanik.
• Umfang: manuelles C-d³, Pedal C-d¹.

Rohrleitungen

• Tonleitern und Intonation folgen der norddeutschen Barocktradition.
• Alle Pfeifen ab Tenor c und aufwärts werden in einer Dreierreihe angeordnet.
• Alle Metallrohre sind aus verschiedenen hochgradigen Bleilegierungen hergestellt und werden gehämmert.

Luftsystem

• Der Luftdruck beträgt 78 mm Wassersäule.

Vorladung

• Die Orgel ist in Kellners „Bach“-Temperierung gestimmt – eine milde, unsymmetrische Temperatur, die die gebräuchlichsten Tonarten bevorzugt.